Fichtelgebirge - Hohlwege und Steine - Gebiet Schynntenhengst - Hohlweg 1

Název

Fichtelgebirge - Hohlwege und Steine - Gebiet Schynntenhengst - Hohlweg 1

Popis

Ein paar Worte darüber, was Hohlwege eigentlich sind.
Ein Hohlweg ist ein Weg, der sich durch jahrhundertelange Nutzung mit Fuhrwerken und Vieh sowie abfließendes Regenwasser bis zu 10 Metern tief in das umgebende Gelände eingeschnitten hat.
Nach dem Zerfall des Römischen Reiches bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts waren Wege und Straßen mit unbefestigten Oberflächen ausgestattet. Dabei bildeten sich Hohlwege an den Standorten aus, an welchen durch den mechanische Druck der Wagenräder und durch die ständige Beanspruchung der Wegflächen durch Huftritte der Zug- und Lasttiere die obere Bodenschicht verdichtet wurde und das fein zermahlene Bodenmaterial durch Oberflächenwasser bei Regenereignissen abtransportiert wurde. Die Vertiefung der Wegrinne durch Erosionsprozesse erfolgt durch lange Nutzungsdauer der Wege und Straßen. Der fortwährende Bodenabtrag ist die wesentliche Ursache für die Entstehung der Hohlwege. Nur in wenigen Fällen wurden die Wege bewusst vom Menschen angelegt. Die Bildung von Hohlwegen war von unterschiedlichen Voraussetzungen abhängig: Zum einen spielten die naturräumlichen Gegebenheiten eine wichtige Rolle und zum anderen war die menschliche Nutzung durch das Befahren der Wege der maßgebende Faktor. In hügeligen und gebirgigen Landschaften kam noch ein wesentlicher Faktor hinzu, und das war die Steilheit des inkriminierten Gebietes. Je steiler das zu befahrende Areal, desto tiefer waren die Hohlwege. Dies trifft für Fichtelgebirge sehr gut zu. Das Gebiet Schynntenhengst erstreckt sich zwischen Waffenhammer, Vordorfermühle und der Kote 754 m – Wolfstein. Der Begriff Schynntenhengst soll von dem Satz „schinde den Hengst“ abgeleitet worden sein. Die Lasttiere mussten einst schon geschunden werden, um sie zum Überwinden des 150 m Höhenunterschiedes zu bewegen.

Steine in den Hohlwegen.
Direkt in den - vier von mir „untersuchten“ - Hohlwegen und in deren unmittelbaren Umgebung sind auffällig viele grob bearbeiteten Steine und einige nicht gerade kleine Steinplatten zu finden. Und um diese Steine es in dem Fotosatz geht. Sie sind für meine Begriffe zu viele. Ein beträchtlicher Teil von denen weist die Form eines Dreieckes auf, die übrigens in dem gesamten Gebiet überdurschnittlich häufig anzutreffen ist. Siehe Fotos vom Hohlweg „1“.

Schlussbemerkung.
Dieser Text sowie die Bilder sollten zum Nachdenken über weniger bekannte geschichtliche und landschaftliche Zusammenhänge animieren.

Rudolf Zemek

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